Mediation

Mediation unterstützt die Konfliktbeteiligten, ihre Konflikte zu klären und Lösungen zu erarbeiten. Mediation bearbeitet organisationsinterne Konflikte zwischen Mitarbeitern, Führungskräften oder zwischen Führungskraft und Mitarbeiter als auch organisationexterne Konflikte wie zwischen Mitarbeiter und Kunde.

Die Konfliktvermittlung in und zwischen Gruppen bezeichnet man als Konfliktmoderation. Mehr dazu finden Sie hier.

Anlass

Mediation bietet Ihnen einen Rahmen, verdeckte wie offene Konflikte zu bearbeiten. Vorrausetzung ist, das sich beide Konfliktparteien auf das Verfahren einlassen. Bei offenen Konflikten herrscht meist ein Verständnis darüber, dass ein Konflikt vorliegt. Bei verdeckten, weniger stark eskalierten Konflikten ist dies nicht immer der Fall. Indikatoren geben Ihnen Hinweise, dass ein Konflikt vorliegt. Dies sind z.B.

  • anhaltende Spannungen,
  • erhöhte Empfindlichkeiten,
  • offene und versteckte Widerstände, wie z.B. mangelnde Kommunikation und Informationsweitergabe,
  • Koalitionsbildung oder
  • zunehmende Verhärtung der Ansichten und Positionen.

Ziel

Ziel der Mediation ist es, einen Raum für die Klärung von Konflikten zu schaffen, indem die Konfliktparteien Vorstellungen, Interessen, Emotionen und Wünsche einbringen und die Sicht der jeweils anderen Seite verstehen.
Langfristig soll so die Konfliktlösefähigkeit gestärkt und die Potentiale von Konflikten genutzt werden. So verbessert die Klärung von Konflikten die Kommunikations- und Streitkultur in Organisationen und leistet einen Beitrag zur Organisationsentwicklung.

Vorgehen

Im Klärungsprozess hört der Mediator aktiv zu, strukturiert den Prozess, sichert Fairness im Dialog der Streitparteien, erklärt zwischenmenschliche Dynamiken und hilft kreative Lösungen zu finden. Er ermöglicht so einen guten Dialog über Schwieriges. Er führt die Konfliktparteien durch folgende Phasen:

  1. Auftragsvereinbarung: Der Mediator klärt mit den Konfliktparteien die Rahmenbedigungen (wie Zeit, Ort, Vertraulichkeit) und Zielsetzung der Mediation.
  2. Themensammlung: Der Mediator sammelt strittige Konfliktpunkte und erstellt eine Agenda mit Themen, die die Parteien klären wollen. Gemeinsam werden die Themen priorisiert und ein Vorgehen vereinbart.
  3. Sichtweisenklärung: Der Mediator exploriert die Sichtweisen der Parteien. Er stellt Lösungen zurück und strukturiert den Dialog. Er unterstützt dabei beide Seiten, schwierige und emotionale Themen in einer fairen Art und Weise besprechbar zu machen.
  4. Vereinbarung von Lösung: Die Parteien entwickeln Ideen und verhandeln Lösungsvorschläge. Der Mediator unterstützt sie, so dass am Ende eine Vereinbarung der Parteien steht.
  5. Implemtierung und Nachhaltigkeit: Vereinbarte Maßnahmen werden einem Risikocheck unterzogen und Verantwortlichkeiten und Zeitfenster für die Umsetzung festgelegt.